Moderne und beliebte Hardware wie das iPhone 5 von Apple sorgen dafür, dass die Bundesnetzagentur bei der Vergabe der Frequenzlizenzen schneller agieren muss. Experten gehen sogar davon aus, dass der mobile Datenverbrauch durch derartig leistungsstarke Smartphones in kurzer Zeit verdoppelt wird. Ein schnelles Internet ist also dringend notwendig.
Das neue Apple Mobiltelefon unterstützt den LTE-Standard. Allerdings ist damit das spezielle LTE 1.800 gemeint. Diesen Frequenzbereich bietet lediglich Telekom an. Der Hintergrund: Bei der 2010 stattfindenden Versteigerung der Frequenzbereiche sichert sich die Telekom allein den Zuschlag für den 1.800-MHz-Bereich. Im Unterschied zu der 800-MHz-Frequenz sind die Wellen aber deutlich kürzer. Für eine flächendeckende LTE-Versorgung müssen von der Telekom also folglich mehr Sendemasten zur Verfügung gestellt werden.
Bundesnetzagentur verhindert den Fortschritt
Die Telekom hätte den Ausbau schon weiter voranschreiten lassen können, wäre da nicht die Bundesnetzagentur, die den Providern einen Strich durch die Rechnung macht. Anträge der Mobilfunkunternehmen warten hier bis zu 22 Wochen auf Bearbeitung, offen sind derzeit mehr als 10.000 Anträge. Nächstes Jahr soll die Antragszahl noch einmal auf 30.000 steigen. Hardware wie das iPhone und weitere LTE-Geräte verschärfen nun den Druck. Schließlich müssen sich die Netzbetreiber den Frust der Nutzer anhören, die das LTE-Netz nicht in allen Städten zu 100 Prozent nutzen können.
Mein Fazit
Die Bundesnetzagentur spricht von einer Breitband-Offensive und dann verzögert sich der Ausbau dadurch das die Anträge nicht schnell genug bearbeitet werden können. Kein Wunder warum die Netzbetreiber ein vereinfachtes Verfahren zur Vergabe der Lizenzen fordern. Also können wir gespannt sein ob die Lizenzvergabe in Zukunft schneller geht.